Weihnachten in Mafinga

Weihnachten ist nun schon eine Weile her – dennoch möchte ich ein bisschen davon berichten. Es ist schon fast Tradition der DTP, dass alle Freiwilligen Weihnachten und Silvester zusammen verbringen, bevor sie zum Zwischenseminar nach Bagamoyo fahren. So war es auch dieses Jahr. So fanden wir uns in Mafinga zusammen, um gemeinsam Weihnachten zu feiern – ganz auf deutsche Art, mit Bescherung, Weihnachtsessen und sogar einem Weihnachtsbaum. Zu Gast waren wir bei Raphael und Basti, die in Mafinga an einer Schule im Renewable Energy Department arbeiten und dort vor allem Windräder bauen. Da sie dort ein eigenes Haus haben, war genug Platz für alle, außerdem ist es in Mafinga dank der hohen Lage deutlich kälter als im restlichen Tanzania – ideal also, um ein wenig Weihnachtsstimmung aufkommen zu lassen.

Da auch der Tannenbaum nicht fehlen durfte, machten wir uns gleich am ersten Tag auf den Weg einen geeigneten Baum zu suchen – was schwerer war, als erwartet. Zwar ist das Gelände von Wald umgeben, einen „typischen“ Weihnachtsbaum war aber äußerst schwierig… schließlich waren wir aber doch auch dank der Hilfe der Nachbarn erfolgreich – und auch das Problem des Baumständers lösten wir mit tanzanischer Improvisationskunst mit Hilfe eines Bierkastens – Bier als Multifunktionswaffe!

So saßen wir gemütlich bei Kaminfeuer zusammen und feierten Weihnachten, was mich doch etwas sentimental machte. Richtig wie Weihnachten fühlte es sich dennoch nicht an – für tanzanische Verhältnisse war es zwar kalt, doch unter 15° waren es sicherlich nicht. Aber das sollte uns nicht stören, umso mehr erfreuten wir uns an den selbstgeschlachteten und zubereiteten Hühnern, die wir tags zuvor gekauft hatten. Die eigentlich für Weihnachten gedachten beiden Schweine, die sich Raphael und Basti gekauft hatten, waren leider noch nicht fett genug, um als Festmahl zu dienen – Glück für sie, Pech für uns.

Ansonsten geschah nicht viel, wir genossen es, ein paar Tage zu entspannen – es war schließlich Weihnachten. Lediglich am letzten Tag vor der Abreise rafften wir uns zu einem Besuch Iringas auf, wo wir einen Felsen erklammen – siehe Photos.

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